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Sport
Friebo 49/2017
SG-Frauen wollen Siegesserie ausbauen!
Varel.
Zum letzten Spiel im
Jahr 2017 erwartet die 1. Frau-
enmannschaft der SG Oben-
strohe/Dangastermoor die Ver-
tretung der HG Jever/Schor-
tens. Nach drei Siegen in Serie
will die Mannschaft von Trainer
Peter Holm auch diese Partie
siegreich gestalten und dem er-
eignisreichen Handballjahr 2017
damit einen schönen Abschluss
verpassen. Zur gleichen Zeit des
Vorjahres stand die Mannschaft
in einer total anderen sport-
lichen Situation. Statt auf Tabel-
lenrang 2, wie im Augenblick,
ging es um den Klassenerhalt in
der Landesklasse Weser-Ems,
der erst nach einem langgezo-
genen Saisonendspurt im Früh-
jahr gesichert werden konnte.
Im Sommer folgte dann der
Wechsel auf der Trainerbank,
auf der Peter Holm die Nachfol-
ge von Christian Hüskens antrat.
Das ambitionierte Saisonziel
„oben mitspielen“ wurde durch
einen überzeugenden Auftritt
in der 1. Pokalrunde unterstri-
chen, bekam mit der deutlichen
Niederlage gegen SF Larrelt
am ersten Spieltag jedoch erst
mal einen Kratzer verpasst, den
die Mannschaft jedoch durch
den Derbysieg gegen die HSG
Neuenburg/Bockhorn bereits
am 2. Spieltag wieder wegpo-
lierte. Der Schreck nach der
24:41-Klatsche gegen den TV
Hude/Falkenburg wurde mit
drei Siegen am Stück ebenfalls
schnell überwunden, so dass
Mannschaft und Trainer jetzt mit
Recht die Zwischenbilanz „Als
Tabellenzweiter sind wir bezüg-
lich unseres Saisonzieles voll im
Soll!“ ziehen können. Im letzten
Auftritt 2017 gilt es nun, diese
Position zu sichern, die blüten-
reine Heimspielweste zu bewah-
ren und den Jahreswechsel auf
Rang 2 der Tabelle zu erleben.
Die Vorzeichen dafür stehen
nicht schlecht, da Trainer Holm
mit großer Freude vermelden
kann, „dass alle Spielerinnen zur
Verfügung stehen und wir mit
dem bestmöglichen Aufgebot
in das Friesland-Derby gehen
können.“ Natürlich wird es, da
ist sich der Trainer sicher, eine
schwere Partie. Das HG-Team
stellt eine spielstarke Mann-
schaft, die zuletzt viermal in Fol-
ge unbesiegt blieb (3 Siege, ein
Remis). Es wird auf jeden Fall ein
Spiel auf Augenhöhe. Der Heim-
vorteil erhöht die Siegchancen,
denn die SG steht nicht umsonst
auf dieser Tabellenposition. Sie
hat Platz 2 nicht in der Lotterie
gewonnen, sondern ihn erspielt
und erkämpft, weil sie auf die
zwei „Rückschläge“ jeweils pas-
sende Antworten fand. Ein As-
pekt aus der Abteilung „Serien
und Aberglauben im Sport“, die
im Sportgeschehen aller Klas-
sen ja durchaus gepflegt wird,
soll an dieser Stelle nicht uner-
wähnt bleiben.
Die SG-Mannschaft kann,
besser noch muss das eigene
„Seriengesetz 2017“ um- und
ausbauen. Im bisherigen Sai-
sonverlauf fuhr sie nach einer
Niederlage stets drei Siege ein.
Hält sie an dieser Gesetzmäßig-
keit fest, dann wird sie das Spiel
gegen die HG Jever/Schortens
nur schwer gewinnen können, da
es gegen das „Gesetz der Serie
im Sport“ angeblich wenige bis
keine Mittel gibt. Besser wäre
es, den möglichen Aberglauben
an solche Gesetzmäßigkeiten in
der Kabine zu lassen, die Serie
auf vier Erfolge auszubauen und
damit die Option zu erwerben,
im ersten Spiel 2018 in Golden-
stedt gleich den fünften Sieg
oben drauf zu setzen. Das wäre
sportlich die beste Lösung und
mit Sicherheit stimmungsför-
dernd für die Weihnachtsfeier.
(mp)
So wie hier im Derby gegen die HSG Neuenburg/Bockhorn
zu Saisonbeginn will sich die 1. Frauenmannschaft der SG
Obenstrohe/Dangastermoor auch gegen die friesische Kon-
kurrenz der HG Jever/Schortens durchsetzen.
Handballtag für Mädchen der Grundschule Zetel
Zetel.
Kinder in spielerischer
Form an den Handballsport he-
ranzuführen – mit diesem Ziel
startete der Handballverband
Niedersachsen im Jahr 2010 die
Aktion „Tag des Mädchen-/Jun-
genhandballs.“ Zusammen mit
den Vereinen rief der Verband
seit 2010 die niedersächsischen
Grundschulen auf, ihren Sport-
unterricht einen Vormittag lang
für den Handballsport zu öffnen
und den Vereinen die Chance
zu eröffnen, den Kindern ihre
Sportart vorzustellen. In die-
sem Jahr meldeten sich, genau
wie 2016, mehr als 200 Grund-
schulen mit mehr als 18.000
Schülern zu diesem Aktionstag
an. Aufgrund der im Dezember
in Deutschland stattfindenden
Handball-WM der Frauen wur-
de dabei der wechselweise
Rhythmus
Mädchen/Jungen
zugunsten der Mädchen unter-
brochen. Die Partner vor Ort, in
diesem Fall die HSG Neuenburg,
erhielten so genannte Starter-
Pakete und Arbeitshilfen, die die
Mitarbeiter des Arbeitskreises
Schule des Handball-Verbandes
Niedersachsen entwickelt haben
und mit denen die Übungsein-
heiten gestaltet werden konnten.
Nach der Grundschule Büp-
pel, die ihren Handballtag be-
reits im Oktober veranstaltete,
öffnete auch die Grundschule
Zetel am 1. Dezember, passend
zum Beginn der Handball-WM,
die am gleichen Tag begann,
ihre Sporthalle für einen Vormit-
tag voller Handballsport. Sechs
TrainerInnen der HSG Neuen-
burg nahmen die 40 Grundschü-
lerinnen in Empfang und schick-
ten sie mehr als 3 Stunden
durch ein abwechslungsreiches
Programm. Am Anfang stand ein
Übungsparcours mit sechs Sta-
tionen und Aufgaben wie Slalom
mit Ballprellen, Werfen auf Ziele
in verschiedenen Entfernungen
oder auf einen rollenden Gymna-
stikball, Koordinationsübungen
mit Ball und Kletterseil, und
einem „Torwandschießen“. Nach
einer Übungspause mit Erfri-
schungen spielten die Mädchen,
die mit viel Eifer bei der Sache
waren, noch ein kleines Turnier
aus, bei dem sie die soeben er-
worbenen Grundkenntnisse in
die Praxis umsetzen konnten.
Zur Belohnung für ihren Ein-
satz bekamen alle Teilnehmerin-
nen eine Urkunde sowie eine
Einladung zu einem Schnupper-
tag bei der der HSG Neuenburg/
Bockhorn, wo sie überprüfen
können, ob der Handball „ihre“
Sportart sein könnte.
(mp)
Den Abschluss einer Übungsstunde im Rahmen des Hand-
balltages bildete stets ein kleines Spiel, in dem die teilneh-
menden Grundschülerinnen ihre erworbenen Fähigkeiten in
der Praxis ausprobieren konnten.