Die Versteigerung mit Gerhard Lambertus traf auf reges Interesse und erbrachte allein einen Erlös von über 5.000 Euro. Anke Kück, Mitgesellschafterin des Hauses der Hospiz- und Palliativarbeit am Jadebusen, für das die Beträge gespendet wurden, ist beeindruckt: „Wir können nur von Herzen Dank sagen. Diese Teilhabe aus der Bevölkerung hat unser Haus überhaupt erst möglich gemacht. Zu spüren, dass das Engagement uns weiter begleitet, ist eine wunderbare Erfahrung!“
4633 Runden gelaufen
503 Läufer absolvierten im Laufe des Tages 4.633 Runden. Erstmals gab es einen Handicaplauf, der nicht nur bei den Teilnehmern für viele strahlende Gesichter sorgte, sondern auch das Publikum immer wieder zu herzlichem respektvollen Beifall animierte. Gemeinsam freute man sich mit jedem Läufer, der zufrieden sein ganz persönliches Ziel erreichte und oft sogar weit übertraf. Ein Team der GPS wuchs ebenfalls über sich hinaus und neben der tollen Sponsorensumme war die Freude über die gemeinsame Leistung ein zusätzlicher Lohn! Die jüngsten Teilnehmer absolvierten die Runde komfortabel im Tragetuch an Mamas Brust. Die ältesten Teilnehmer waren fast 80 Jahre alt, unter ihnen Pastor Manfred Janssen. Er überzeugte nicht nur durch eine eindrucksvolle Rundenzahl, sondern auch durch eine lange Sponsorenliste. Erstmals gab es außerdem einen Kellnerlauf mit Minister Olaf Lies als Teilnehmer. Es gewann Fred Lienemann vom Tivoli und natürlich der gute Zweck. Die vom Team Friesenherz organisierte Aktion machte nicht nur dem Publikum viel Spaß sondern erbrachte zudem eine stattliche Einnahme für die Hospizversorgung.Viele Teams am Start
Das größte Team stellte erneut die Papier- und Kartonfabrik Varel. Die 55 Teilnehmer liefen insgesamt 771 Runden für die Hospizversorgung. Zum ersten Mal am Start war auch eine Mannschaft des im Juli 2018 eröffneten Hospiz am Wattenmeer. Die 18 Sportler schafften 174 Runden und wurden dabei von Daniel de Vasconcelos, Geschäftsführung des HHP, unterstützt: „Das Haus der Hospiz- und Palliativarbeit gehört schon Ewigkeiten zu Varel – so fühlte es sich am Veranstaltungstag an. Die sportliche Leistung und die damit verbundenen Spenden sowie das große Interesse der Öffentlichkeit am Hospiztag – einfach nur überwältigend. Gemeinsam haben die kleinen und großen Helfer dafür gesorgt, dass dieser Tag noch sehr lang in Erinnerung bleiben wird. Darüber hinaus gilt dem ‚Hospiz am Wattenmeer‘ Laufteam ein großer Dank. Ein großartiges Team!“Das Haus der Hospiz- und Palliativarbeit „Am Jadebusen“ ist nun seit etwas mehr als einem Jahr im Betrieb. Hier haben die Hospizbewegung Varel e.V. und das Hospiz am Wattenmeer, die ambulante und die stationäre Versorgung, ein gemeinsames Zuhause gefunden. Die mehr als 50 Ehrenamtlichen der Hospizbewegung Varel begleiteten im vergangenen Jahr über 40 Menschen und ihre Zugehörigen in ihrem Zuhause, im Pflegeheim oder Krankenhaus. Es gibt außerdem Angebote für Trauernde im Trauercafé, in einer Malgruppe oder als Gruppenarbeit für verwaiste Eltern. Im Hospiz am Wattenmeer wurde in den letzten zwölf Monaten von über 100 Menschen Abschied genommen. Sie kamen überwiegend aus Varel, Bockhorn und Zetel, aber auch aus der Wesermarsch und darüberhinaus. Träger des Hauses ist die mission:lebenshaus gGmbH. Die Geschäftsführung Irene Müller erklärt: „Voller Stolz können wir auf den Lauf zurückblicken. Nahezu die gesamte Region ist hier für das Haus der Hospiz- und Palliativarbeit an den Start gegangen, was von einem hohen bürgerschaftlichen Engagement zeugt. Neben den Läufer*innen danke ich allen Haupt- und Ehrenamtlichen des stationären Hospizes und der Hospizbewegung für ihren Einsatz. Nur durch eine gute Zusammenarbeit können wir unsere wichtige Arbeit leisten und den Hospizgedanken in die Gesellschaft tragen.“